RentonMarc's Blog

Just another WordPress.com site

Wie kleine Kinder

„Männer werden sieben und danach wachsen sie nur noch“ dieser gute Spruch, der übrigens im höchsten Maß sexistisch ist (aber das stört mich ja nicht), fällt mir momentan ein wenn ich unser Forum durchlese. Wieder einmal geht es um die Stadionfrage, diese Frage die, da sie ja immer noch nicht gelöst ist, uns seit dem Jahr 2006 auf Schritt und Tritt verfolgt.

Die Ausgangslage ist wie folgt: Die Austria ist seit 2007 Mieter der ASKÖ Sportanlage in Maxglan. Seit jeher ist die Anlage eigentlich viel zu klein und nach unzähligen Verhandlungen und Einreichungen konnten wir nun einen Kompromiss mit den Behörden erzielen der unsere Grundbedürfnisse befriedigt. 2010 wurde uns die Anlage zum Kauf angeboten, da man aber von Seiten der Stadt keine Garantie hinsichtlich einer dauerhaften Nutzung bekommen hat und die damalige Eigentümervertreter nicht gerade das geschaffen hat was man ein Vertrauensverhältnis nennt, wurde dieser Plan wieder verworfen.

Seither gab es wohl unzählige Verhandlungen mit der Politik. Ideen und Pläne in diversen Ausführungen wurden entworfen, Standorte geprüft, etc. In diesem Jahr wurde nun von Seiten der Stadt Salzburg der Bau eines fernsehtauglichen Flutlicht beschlossen (wenn es mit dem Aufstieg klappt), damit ist eine der essentiellen Grundvoraussetzungen für einen Verbleib in Maxglan auch in der zweiten Liga geschaffen.

Seither sind wir wohl alle etwas hibbelig. Das Forum geht phasenweise über mit Bildern von Tribünen aus aller Herren Länder, mit Beiträgen was man wie bauen könnte, Aufrufen den Heimatfond zu unterstützen, selbst gestallteten Bildmontagen bei denen Tribünen aus anderen Stadien bei uns eingebetet werden. Kurz und gut, ein nicht unwesentlicher Teil der Fans ist wie ein 8jähriger der seinen ersten Lego-Technik-Bausatz hat. Und dann spürt man es wieder, intensiv wie damals in Nonntal in der Winterpause 2006/07, damals als die Tribüne abgebrannt ist und die Fans eine Ersatztribüne in unzähligen Arbeitsstunden errichtet haben. Dieses Gefühl, dass jeder Austrianer nur zu gut kennt, die Gewissheit einen Vogel zu haben und zwar einen richtig positiven und die Sicherheit das egal wie absurd eine Idee ist egal wie viel Arbeit in einem Projekt steht am Ende des Tages gibt es einen Haufen Verrückter die genauso denken… Würde morgen der Aufruf kommen man braucht wieder Helfer weil man endlich in Maxglan was bauen darf, die ersten wären wohl in zwanzig Minuten am Platz.

You don’t care about football

Lieber Michel Platini, grundsätzlich schätze ich Deine Tätigkeit als UEFA-Präsident. Dich mit dem größten Ungustl aller Zeiten bei der FIFA zu vergleichen wäre schon grundsätzlich eine Gemeinheit, viel zu freundlich bist Du dafür, auch finde ich die Entscheidung 5 „kleineren“ Nationen einen Fixplatz in der Champions League zu geben durchaus gerechtfertigt. Aber das alleine reicht nicht.

Was den Umgang mit Fans betrifft darf ich aber sagen, geht’s noch? Ich meine wo sind wir denn bitte? Die jüngsten Meldungen aus München und Dortmund zeigen einmal mehr, Fans sind in Deinen Augen wohl ein schmuckes Beiwerk. Die Leute vor den Fernsehgeräten und im Stadion dürfen Sie gerne mit ihrem folkloristischen Auftritten bespaßen, aber wenn es darum geht den Fans ihren Auftritt im Stadion zu ermöglich dann geht Euch das anscheinend nichts an, im Gegenteil ihr legt ihnen unnötige Steine in den Weg.

Nun ist es also fix, der Anhang des BVB wird keine Choreographie machen, die der Münchner funktioniert wohl nur mit unzähligen Einschränkungen, torpediert wird diese auch noch von diesen unsäglichen Klatschpappen. Beide Kurven haben unzählige Male bewiesen, dass sie durchaus was vom Thema Choreographie verstehen. Exemplarisch möchte ich nur in Erinnerung rufen:

BVB – Arsenal London

FCB – Chelsea

In London wird es also nicht passieren, dass sich beide Kurven mit einer geschlossenen Choreographie über mehrere Ränge präsentieren. Warum dies nicht möglich sein soll versteht wohl niemand richtig. Ihr werdet schon wissen warum. Für heute lassen wir es dann auch wieder. Die Frage was wohl passiert wäre wenn die beiden Mannschaften im Halbfinale aufeinander getroffen wären und irgendjemand gefragt hätte warum die beiden drei Mal in der laufenden Saison mit Stehplätzen in ihren Stadien spielen, in der Champions League dies aber nicht möglich ist, lassen wir mal außen vor.

In diesem Sinne: Schönes Spiel und überlegt Euch doch für das nächste Mal kostenlose Ohropax zu verteilen damit es nicht zu laut ist.

Warum nicht gleich ordentlich?

Irgendwie komme ich mir vor als wäre ich Phil Conners. Jedes Jahr wird über die Sinnhaftigkeit einer Sperre der Innenstadt bzw einer vernünftigen Verkehrslösung in der Altstadt diskutiert. Der Altstadtverband ist nun mit einer Idee vorgeprescht die ich für durchaus interessant halte. Die Griesgasse soll zu einer Flaniermeile werden. Die Idee hat nur einen Fehler: Es soll eine Verkehrsspur erhalten bleiben. Warum eigentlich? Kein Mensch braucht diese Spur, es ist wie immer in Österreich die „kleine Lösung“.

Die Lösung ist einfach: Der Verkehr am Franz-Josefs-Kai zwischen Museumsplatz und Ferdinand-Hanusch-Platz in beide Richtungen geführt, dort ist Platz genug. Die Griesgasse wird eine echte Fußgängerzone. Auch die Busse fahren dann nicht mehr über den Anton-Neumayr-Platz sondern über den Franz-Josefs-Kai und nach dem AVA-Hof geht es rechts zur Haltestelle. Die Haltestelle Mönchsbergaufzug stadteinwärts wird ersatzlos gestrichen, von der Haltestelle Hanuschplatz sind es nur 150 Meter mehr Fußweg. Der Verkehr aus der Münzgasse wird über den Museumsplatz in Richtung Franz-Josefs-Kai geleitet. Hier kann man überlegen ob man das Abbiegen nach Links verbietet.

Was wäre dafür zu tun? Nun als erstes müsste sowohl am Hanusch-Platz als auch bei der Kreuzung Museumsplatz/Franz-Josefs-Kai die entsprechenden Umbauten veranlasst werden. Obwohl ich kein Bauexperte bin wage ich zu behaupten, dass hier der Umbau überschaubar wäre.

Ich persönlich glaube, dass eine schöne, breite Fußgängerzone im Bereich der Griesgasse eine fantastische Lösung wäre. Der Verkehr würde auch über den Franz-Josefs-Kai ausreichend Platz finden. Es wäre zwar ein großer Schritt, aber warum soll man beim Verkehr immer kleine und halbe Lösungen anstreben.

Das Alaba-Dilemma

David Alaba ist trotz seiner jungen Jahre einer der Leistungsträger beim FC Bayern München und die Zukunftshoffnung des ÖFB. Auf Grund seiner sportlichen Qualitäten sieht in Marcel Koller im ÖFB-Team als 6er und Spielgestallter, bringt sich aber selbst dadurch in ein Dilemma, eben dem Alaba-Dilemma.

 

Es ist schon erstaunlich, ein kleines Land wie Österreich verfügt über zwei der besten linken Außenverteidiger der gesamten deutschen Bundesliga. Der eine heißt Christian Fuchs, der andere David Alaba. Deshalb ist es auch verständlich, dass Marcel Koller diese „Überbesetzung“ dadurch löst, dass Alaba eine zentrale(sowohl örtlich als auch sportlich) Rolle im Mittelfeld einnehmen soll.

 

Gestern gegen Wales konnte Christian Fuchs kurzfristig nicht spielen. Sein etatmäßiger Ersatz auf dieser Position ist Markus Suttner von Austria Wien. Wie wohl Markus Suttner ein solider Außenverteidiger in der österreichischen Bundesliga ist, international ist er überaus unerfahren. Gegen Gareth Bale ging das gestern das eine oder andere Mal gehörig schief.

 

David Alaba hat mehrfach bewiesen – auch gegen Christiano Ronaldo – dass er auch defensiv viel von dieser Position versteht. Was wäre eigentlich passiert hätte man David Alaba auf die Position gestellt die er von seinem Verein kennt und ihn gegen einen der stärksten Flügelspieler der englischen Premier-League spielen lassen… Wir werden es nie erfahren.

 

Für die Zukunft sollte sich Marcel Koller aber trotzdem überlegen ob man nicht ab und an im Mittelfeld auf Alaba verzichtet. Im Mittelfeld gibt es neben Alaba einige Kandidaten die sich zentral sehr wohl fühlen und in ihren Vereinen auf hohem Niveau gute Leistungen bringen (zb Ivanschitz, Baumgartlinger, Junuzovic,…) sind im Mittelfeld alle Spieler fit kann Alaba durchaus ersetzt werden. Auf der linken Außenverteidigerposition ist das sportliche Loch zwischen Fuchs und Suttner immer noch sehr groß. Alaba spielt diese Position beim FC Bayern auf Weltklasse-Niveau, Suttner, insbesondere wenn beim Gegner einer der besten Spieler der Welt auf der rechten Seite spielt, nicht.

 

Sollte Österreich wieder auf Christian Fuchs verzichten müssen, sollte sich Marcel Koller doch auch überlegen ob man David Alaba wirklich so dringend im Mittelfeld braucht, oder ob man ihn nicht besser nach hinten holt und diese Seite dicht macht. Von der Offensiv-Qualität von Fuchs und Alaba will ich im Verlgeich mit Suttner gar nicht reden.

Fakten schaffen

Nachdem diese Woche wieder einmal die Wogen rund um unsere Heim- und Spielstätte hoch gegangen sind, möchte ich die Gelegenheit einmal nutzen um ein paar Gedanken dazu zusammenfassen.

Ich halte es aus zwei Gründen für unabdingbar auch in der zweiten Liga im Stadtgebiet Salzburg zu spielen. Der erste Punkt ist natürlich die Emotion, ich will als deklarierter Stadtverein in Salzburg spielen. Ich bin aber nicht nur Fußballfan sondern auch Bürger dieser Stadt und ich finde es unerträglich wie unsere Stadtpolitk mit dem Thema Sportstätten umgeht. Das beginnt bei einer Veranstaltungsbehörde, die sich einfach nicht an geltende Gesetze halten will, und hört bei einem völlig Unwillen auf ,sich einmal gegen 50 Anrainer durchzusetzen.

Was genau braucht eigentlich die Austria? Nun für die zweite Liga sind 1000 überdachte Sitzplätze und ein TV-taugliches Flutlicht vorgeschrieben. Schauen wir uns einmal die Situation in Maxglan in Ruhe an. Derzeit haben wir eine Genehmigung für 1566 Besuchern bei unseren Heimspielen, davon entfallen rund 300 Plätze auf die Kategorie überdachte Sitzplätze. In diesem Bereich haben wir einen Bedarf von rund 700 Plätzen wobei es im ersten Jahr sogar die Möglichkeit einer Ausnahme in diesem Bereich gibt. Tatsächlichen Bedarf haben wir an einem TV-tauglichen Flutlicht, dieses kostet rund 300.000 €.

Mit der Erfüllung der Vorschriften wäre es aber noch nicht getan, schließlich wissen wir alle, dass wir auf Grund unserer Fanstruktur und dem Zuseherinteresse deutlich mehr Plätze brauchen. Dazu aber später.

Sollten wir um die Lizenz ansuchen wäre es mit meinem heutigen Wissenstand durchaus möglich dies in Maxglan zu realisieren. Kostenpunkt rund 400.000 €, (einige Adaptierungsmaßnahmen wie Kameraplätze, Presseinfrastruktur etc werden wohl auch notwendig).

Das Problem ist nicht das erste Jahr sondern die folge Jahre, schließlich brauchen wir in weiterer Folge die 1000 überdachten Sitzplätze, eine ordentliche Hintertortribüne für unsere Fans, einen vernünftigen Gästesektor. Leider haben wir in diesem Punkt noch keinerlei Planungssicherheit, da wir bereits jetzt auf einige Provisorien zurückgreifen müssen. Namentlich handelt es sich um die Parkplatzsituation und das Mietverhältnis in Maxglan.

Die Parkplatzsituation gehört meiner Meinung nach von Vereinsseite viel offensiver angegangen. Durch die neue Buslinie in Kombination mit der Aktion „Matchkarte = Busticket“, ist es dringend an der Zeit vom Magistrat eine Reduktion der vorgeschrieben Parkplätze je Besucher zu erreichen, dies gehört im Bescheid festgehalten. Die Winterpause scheint eine gute Gelegenheit zu sein. Dadurch würde das unbestimmte Parkplatzproblem einen konkrete Zahl bekommen und man könnte sich überlegen ob es nicht bei anderen Partnern in der Nachbarschaft (Pressezentrum, Landesfeuerwehrschule) weitere Möglichkeiten gäbe um die Anforderungen zu erfüllen.

Das zweite wesentliche Problem ist das Mietverhältnis in Maxglan. Durch die Genehmigung des Kunstrasen und der neuen Askö-Führung sehe ich hier nun deutliche Verbesserungen im Umgang miteinander und erwarte mir in den nächsten Jahren durchaus die Möglichkeit langfristige Vereinbarungen treffen zu können.

In den letzten Jahren haben wir viel versucht und auch erreicht. Vieles haben wir aber auch deshalb erreicht weil wir Fakten geschaffen haben. Gerade als wir nach Maxglan gekommen sind haben wir viel von der derzeitigen Genehmigung einfach vorweg genommen und dies im Nachhinein genehmigt bekommen. Die Stadt wird einen Teufel tun und uns auf einer grünen Wiese einen Neubau hinstellen, warum auch? Deshalb sehe ich die einzige Möglichkeit einer Spielstätte die den Anforderungen der zweiten Liga entspricht in Maxglan. Natürlich wird dies kein super, toller Neubau, einige Punkte werden uns wohl ewig stören, aber es wäre zumindest ein Stadion welches einen eigenen Charakter hat und zu einem nicht unwesentlichen Teil durch viel Arbeit und Schweiß selbst angepasst wurde. Ich halte mittelfristig eine Zuseherkapazität von rund 2.000 – 2.500 Plätzen für durchaus machbar, sollten diese dauerhaft zu klein sein, halte ich sogar noch ein paar mehr für machbar. Derzeit könnten wir, ohne Berücksichtigung der neuen Buslinie, bereits 2.100 Zuseher mit den bestehenden Parkplätzen beherbergen.

Doch nicht nur der Verein ist in diesem Zusammenhang gefordert, auch wir Fans sollten unseren Beitrag leisten. Eine gut gefüllte Kriegskasse (in unserem Fall „Eine Heimat für die Austria“) wäre auf jeden Fall ein gutes Argument um die ein oder andere Investition zu machen. Also liebe Austrianer, denkt bei passender Gelegenheit an den Heimatfonds. Dass Flutlicht ist in jedem Fall für die zweite Liga Pflicht, mit 300.000 sind wir dabei.

Meldepflicht für Bierzeltschläger!

Die Bilanz ist erschreckend! Das Münchner Oktoberfest verzeichnet einen Besucherrückgang von rund einer halben Million Besuchern, gleichzeitig stieg die Anzahl der sog. Maßkrug-Schlägereien (Anm: Schlägerein bei denen Maßkrüge als Waffe gegen den Kontrahenten eingesetzt werden) um 13,8% an. Aber auch Schlägereien ohne diese heimtückische Waffe(+ 3,5 %) stiegen besorgniserregend an, so gab es mit mehr als 2000 Einsätzen auf der Münchner Wiesn 2012 einen negativen Rekordwert. Von Seiten der Münchner Polizei hört man nun schon, dass das Limit überschritten sei.

Aber nicht nur das jüngste Oktoberfest macht mit Negativ-Schlagzeilen auf sich aufmerksam. Im österreichischen Großarl musste die Polizei kürzlich ein Festzelt räumen, nachdem es zwischen Sicherheitspersonal und Gästen zu einer handfesten Rauferei kam. Auch dort sollen die Schläger die berüchtigten Lederhosen und Trachtenhemden getragen haben.

Nun hört man unter vorgehaltener Hand, dass die Behörden über neue Maßnahmen nachdenken.

Etwaige Maßnahmen könnten sein:

– Gläserverbot auf dem gesamten Festgelände in München
– Ausschank von Leichtbier nach 18:00 Uhr, generelles Alkoholverbot ab 22:00 Uhr
– Meldeauflagen für Schläger während der gesamten Wiesn-Zeit, erweiterbar auf sämtliche Volksfest in Bayern und der Bundesrepublik
– Teilsperre der Zelte wenn es in diesen zu Schlägereien gekommen ist.
– Ausschluss von Brauereien für die nächste Wiesn wenn es in Ihren Zelt zu wiederholten Übertretungen kommt
– Weiteres wird überlegt an den sogenannten hochsicherheits Tagen (3. Oktober, Samstage,…) das Fest gänzlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit abzuhalten.

Die Maßnahmen kommen Ihnen überzogen vor? Fragen Sie mal beim DFB, der DFL und den deutschen Innenministern nach, wo genau diese Sanktionen zur Anwendung kommen.

Ein Bundeskanzler zum Schämen

Ja ich bin SPÖ-Mitglied und ja, ich werde es auch bleiben. Schließlich ist eine Gesinnung oder eine Meinung nicht etwas was man mal eben wie einen Mantel an der Garderobe abgibt und wieder rausholt wie es einem passt. Irgendwie ist es wie mit dem Fußballverein man geht auch hin wenn es nicht so läuft.

Was gestern passiert ist kann ich aber so nicht stehen lassen. Lieber Werner Faymann, lieber Josef Cap schämt Euch! Schämt Euch alle beide für euren Zirkus rund um den Untersuchungsausschuss. Egal was hinter der sogenannten „Inseratenaffäre“ steckt es gehört aufgeklärt und zwar ordentlich. Die Sache ist nämlich relativ einfach; Ist alles politisch und rechtlich in Ordnung dann geht hin mit Euren Unterlagen und klärt auf(PUNKT!). Ist es nicht so, dann nutzt Euch der ganze Zirkus sowieso nichts. Im Gegenteil einen Fehler zu zugeben und dazu zu stehen hilft weitaus mehr als die Vogelstrauß-Taktik, damit hatte nämlich noch nie jemand Erfolg.

Das wirklich, wirklich ärgerliche ist die Tatsache, dass Ihr Euer Ego über die Partei und die Sozialdemokratie stellt. Die blau/orange/schwarze Regierung und ihre Parteien sind über beide Ohren in mehr Skandale verstrickt als man sich ausmalen kann. Nur einige wenige Beispiele: Staatsbürgerschaften, Stronach Grundstück, Grippemasken, Hypo- und Buwog-Verkauf,… die Liste ist lange.

In jedem normalen Land reichen diese Geschichten aus um beide Parteien (die ÖVP und die FPÖ/K) auf Jahre von jeglicher Regierungsbeteiligung fern zu halten. Und was macht ihr, ihr schenkt diese Chance her. Für was? Ich weiß es echt nicht. Wollt ihr nicht einsehen, dass es gerade um viel, viel mehr geht als irgendwelche Posten und Ämter. Verdammt noch einmal, es geht um die Republik Österreich und das Ansehen seiner Menschen und Politiker, das tritt man nicht mit Füßen!

Geht endlich her und erledigt Euren Job und zwar ordentlich!
FREUNDSCHAFT

Wir werden siegen,

irgendwann einmal… Venceremos, doch es wird ein langer Kampf. Wie so oft haben die Toten Hosen die Situation perfekt beschreiben. Wir werden siegen, irgendwann einmal. Unmittelbar nach Spielende hatte ich diesen Satz im Kopf.

Die Austria verlor gestern gegen den oberösterreichischen Arm der Marketingkrake völlig unnötig, aber nicht unverdient 1:2. Die Geschichte dieses Spiels ist schnell erzählt, leider. Wir spielen 55-60 Minuten wie das Kaninchen vor der Schlange, schaffen es mit wenigen Ausnahmen überhaupt nicht die Paschinger in Zweikämpfe zu zwingen und diese dann zu gewinnen, dazu kam zwei völlig sinnbefreite Tore. Zuerst patzt unser Kapitän Flo Hirsch und dann beweist Ebner, dass auch andere Torhüter als Martin Eisl Fehler machen können, gegen eine Mannschaft die stärker ist darf man sich solche Fehler nicht erlauben.

In der zweiten Hälfte ist dann wieder einmal Fußball passiert, ja Fußball passiert, anders kann ich es nicht sagen. Tom Hofer wechselt Marco Vujic ein. Die Mannschaft bemüht sich weiterhin, aber irgendwas fehlt, und dann machen wir das Tor. Zack-Bumm-Schalter-umgelegt. Plötzlich hat sich alles geändert. Die Mannschaft schafft es die Paschinger zu bearbeiten, zu attakieren, Bälle zu gewinnen und nach vorne zu spielen, all dies hat man leider in den 60-65 Minuten davor viel zu wenig gesehen. Deshalb ist die Niederlage auch durchaus verdient.

Trotzdem brauchen wir nicht den Kopf in den Sand stecken. Die Mannschaft hat eindrucksvoll mehrere Dinge bewiesen. Es stimmt die Moral und die Mannschaft ist jederzeit in der Lage nach zulegen, gegen ein Profitruppe die uns auch körperlich überlegen war gelang es uns das Spiel bis zum Schluss offen zu halten. Spielerisch hat diese Mannschaft wohl unglaubliches Potential. Aber, und ich weiß schon, dass ein „aber“ nervt, doch wenn wir ein Problem im Kader haben dann ist es wohl die Innenverteidigung. So sehr ich Hirsch und Reifeltshammer schätze, beide spielen auf anderen Positionen besser.

Aber Schluss jetzt mit den negativen Aspekten, nach gestern ist eines völlig klar. Mit dieser Truppe wird es eine verdammt geile Saison in der wir viel erreichen können!

Leider unbedeutend

Heute findet also die Auslosung zum ÖFB-Cup statt. Der ÖFB-Cup wird meiner persönlichen Ansicht nach, leider völlig unterbewertet, ist er doch neben der wohl einfachsten Art sich für die Europa League zu qualifizieren auch immer wieder ein Garant für Duelle „David gegen Goliath“. Der ÖFB müht sich seit Jahren diesen Bewerb aufzuwerten, mit wechselndem Erfolg. Wenn man sich das durchaus gelungene Finale 2011 (SV Ried – Austria Lustenau) ansieht darf man dieses durchaus als Pluspunkt festschreiben.

Ich für meinen Teil bin wie auch schon die letzten Jahre sehr angespannt, meine geliebte Austria nimmt nun mehr zum dritten Mal seit 2005 teil. Mein Wunsch ist recht bescheiden, ich will zu Hause spielen gegen einen Gegner den man schlagen kann oder einen absoluten Kracher, oder beides;).

Ärgerlich ist eigentlich wie alle Jahre, dass die Medien im Vorfeld kaum über diesen Bewerb berichten. Stand 1. Juli 16:39 findet sich weder auf sport.orf.at noch auf laola1.at irgendein Verweis auf die heutige Auslosung. Es wäre wohl nichts dabei den Rahmenspielplan, die Uhrzeit und die Ankündigung, dass der ÖFB die Auslosung live twittert mit wenigen Sätzen online zu stellen.

Vielleicht dann im nächsten Jahr…
Anm: sowohl die Online-Redaktion von laola1.at als auch orf.at erhalten diesen Blogpost

Absurde Preiserhöhung

Der SVV erhöht mit 1. Juli also die Preise für Busfahrten. In Zeiten in denen über Klimaveränderungen, einem wachsenden Verkehrsaufkommen und vielen anderen Dingen gesprochen wird, ist dies wohl die absurdeste Idee die man haben kann. Wenn Herr Katholnig sagt „Auch Verkehrsunternehmen müssen wirtschaftlich agieren.“ dann entlarvt er sich selbst als völlig inkompetent.
Der Großteil der Verkehrsunternehmen gehört der öffentlichen Hand. Gewinne, falls sie zu erzielen sind, fließen in die Budgets der jeweiligen Eigentümer (Gemeinden, Land und Bund), das Ziel ist es daher nicht möglichst gewinnbringend zu agieren sondern den Versorgungsauftrag (nämlich den der Mobilität) möglichst attraktiv und effizient zu erfüllen. Soviel zur Theorie.
Busfahren in Salzburg ist absurd teuer. Das Argument der Vorverkaufskarten ist nicht zulässig, da es weder flächendeckend Vorverkaufsstellen noch Automaten gibt bei denen man sich vor Fahrtantritt einen Fahrschein kaufen kann. Wer in Salzburg kurzfristig und spontan in den nächsten Bus will muss die Karte bei der Lenkerin oder dem Lenker kaufen, in Zukunft für € 2,30.
Die Lösung wäre recht einfach: Fahrscheinautomaten an jeder Haltestelle (diese hätten auch 24h Stunden 365 Tage im Jahr geöffnet) und Fahrpreissenkung auf 1,50 für Erwachsene , Salzburg hätte schlagartig ein wesentlich attraktiveres Verkehrsangebot. Auch für die Lenkerinnen und Lenker wäre es eine enorme Erleichterung den Verkauf im Bus nicht mehr tätigen zu müssen. Natürlich ist die Installation der Automaten kostenintensiv, aber dafür gäbe es auch die öffentliche Hand die solche „Einrichtungskosten“ übernehmen kann.
Für den laufenden Betrieb würde es wohl heißen, dass mehr Leute öffentliche Verkehrsmittel nehmen. Da man Busse und Bahnen sowieso fahren lassen muss, kann man sich durchaus die Fragestellen ob man die notwendigen Gelder durch höhere Preise von wenigen Fahrgäste einnimmt oder ob man mehr Fahrgäste hat, die trotz niedriger Preise in Summe mehr Geld bringen? Welcher Ansatz ökologisch und sozial gerechter ist, dürfte wohl offensichtlich sein.